Information

von
Juschka Weigel
Dauer
30 Minuten
Premiere
Dezember 2022

Behinderung hindert nicht am Tanzen

Mein Name ist Juschka Weigel, ich bin Choreografin und Tänzerin, lebe und arbeite in Vehlgast und organisiere kulturelle Theater-Tanzerlebnisse Jugendliche und ein breites Publikum. 

In diesem Schreiben möchte ich Ihnen ein außergewöhnliches Projekt mit einem besonders talentierten Jugendlichen aus der Region vorstellen, welches in der üblichen Förderstruktur in unserer ländlichen Gegend keine Resonanz findet, weil es in der Kinder- und Jugendförderung keine Projekte mit Einzelpersonen gibt. Wir bitten Ihre Organisation um Unterstützung, um die Realisierung dieses Projekts zur ermöglichen.  Aus langjähriger Erfahrung heraus und vor unserem professionellen Hintergrund sind wir uns sicher, dass dieses Projekt über die Landesgrenze hinaus publik werden wird.

Was ist das Besondere an diesem Projekt? 

Wir möchten eine ca. 30-minütige Solo-Tanz-Produktion mit einem 16-Jährigem Jugendlichen, der seit sechs Jahren bei mir Tanz-Unterricht hat choreografieren. Dieser Junge hatte vor 5 Monaten eine schwere Knieverletzung und kann seitdem weder am regulären Tanzunterricht noch am Sportunterricht teilnehmen. Er ist also für mindestens ein halbes Jahr „behindert“ und krankgeschrieben. 

Um ihn weiterhin zu integrieren und ihn in seiner Bewegungssprache, also in seiner Tanzentfaltung und Ausdrucksform zu fördern und ihm neue Perspektiven zu eröffnen, wollen wir einen Tanz entwickeln, den er am Tisch in sitzender Position tanzt. 

Der Junge ist nicht nur talentiert, sondern auch in der Lage eigenständig an klaren tänzerischen Aufgaben zu arbeiten. Dieser 16-jährige kann mit seiner ungeheuren Präsenz und einer für sein Bewegungsrepertoire ausgearbeiteten Choreografie die Zuschauer in den Bann ziehen. 

Hierzu schicke ich ihnen eine Inspiration, damit Sie sehen können in welche Richtung es gehen wird.  Selbstverständlich werden wir das individuell und altersgerecht gestalten: 

https://www.youtube.com/watch?v=tzxNMpZ42v8&t=3s

Inklusion, Vorurteile und Ideale

Mit unserem künstlerischen Auftrag, der Inklusion, wollen wir zukunftsweisend aussagen, dass eine Behinderung etwas ist, was uns alle angeht und was uns allen augenblicklich zustoßen kann. Ganz egal ob es temporär oder für ein ganzes Leben ist. Wir zeigen, dass man auch mit nur dem oberen Körper eine hervorragende Choreografie tanzen kann. 

Wir, und ganz besonders Kinder und Jugendliche, müssen nicht perfekt sein, das gesellschaftliche Schönheitsideal brauchen wir nicht. Vielfältigkeit ist wichtig. Menschen dürfen aufgrund ihrer körperlichen Zustände nicht mehr diskriminiert werden. Es ist wichtig, zu zeigen, dass Tanz auch so sein kann.

 

 

 

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