Das Glück ist ein Fisch
nach der Erzählung von Melba Escobar de Nogales
Pedros größter Wunsch ist es, das Meer zu sehen. Als ihm seine Mutter zum Geburtstag eine Reise auf eine Insel im Pazifik schenkt, ist er so glücklich, dass er spontan um eine Kleidergröße wächst. Doch auf der Insel angekommen, ist es mit dem Glück schnell vorbei, denn seine Mutter erklärt ihm den wahren Grund, warum Papa nicht mit auf die Reise gekommen ist: Die Eltern werden sich trennen. Blind vor Wut, Enttäuschung und Trauer rennt Pedro los und läuft am Meer entlang, so lange, bis er die Welt vergessen hat.
Da taucht plötzlich der alte Seemann Jonny Tay am Strand auf. Die beiden freunden sich an und Jonny nimmt Pedro mit in seine Hütte. Dort lernt er eine geschwätzige Papageiendame kennen, die ihm erzählt, dass der geheimnisvolle Johnny den gleichen Namen trägt, wie ein englischer Seeräuber, der vor vielen hundert Jahren auf dieser Insel gelandet sein soll. Außerdem erfährt er, dass jeder Pirat, der etwas auf sich hält, an die Liebe glaubt, lernt jede Menge über Brotfruchtbäume und die Kunst des Kochens, lauscht wilden Abenteuergeschichten und erkennt die sieben Farben des Meeres. Als Johnny nach einigen Stunden – oder waren es Tage? – Abschied nimmt und sich auf den Weg zurück zu seiner Mutter macht, ist er wieder ein Stück gewachsen und weiß, dass man manchmal erst verloren gehen muss, um sich selbst zu finden.
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Karten 6€ / 8€
Resevierung
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