Nach dem Tod seiner Mutter wird das selbsternannte 41-jährige „Muttersöhnchen“ Elling in einem Schrank gefunden und in die Psychiatrie eingewiesen, wo er sich mit seinem Zimmergenossen Kjell Bjarne anfreundet. Nach zwei Jahren werden die beiden im Rahmen eines Modellversuchs entlassen und beziehen in Oslo eine gemeinsame WG, in der sie mit Hilfe des Sozialarbeiters Frank resozialisiert werden sollen. Es gilt nun, so scheinbar selbstverständliche Dinge zu lernen wie telefonieren oder einkaufen. Doch das erweist sich als kompliziert, denn für manche ist der Toilettengang durch ein vollbesetztes Restaurant mindestens so schwierig wie für andere die Besteigung des Mount Everest. Doch das liebenswert-skurrile Freundespaar nimmt die Herausforderung an. Dies ist der Beginn einer ebenso bewegenden wie hochkomischen Geschichte über das große Abenteuer des „normalen Lebens“.
Das Stück wirft einen erfrischend entspannten Blick auf psychische Probleme und hinterfragt die Kategorien seelisch-geistiger Gesundheit. Bis zu welchem Punkt gilt man als normal – und von welchem an nicht mehr? Steckt ein Stück Elling nicht in jedem von uns? Kämpfen wir nicht alle Tag für Tag mit unseren Neurosen, Phobien und Blockaden?
Das Theaterstück von Axel Hellstenius nach dem Bestseller-Roman von Ingvar Ambjornsen war die Vorlage für den Oscarnominierten Spielfilm von Peter Naess. Es wurde an mehr als 50 deutschen Theatern aufgeführt und ist nun endlich auch in Magdeburg zu erleben.