Hexenjagd
von Arthur Miller
Fassung von Janek Liebetruth und Lena Fritsch
Aufführungsrechte: S. FISCHER Verlag GmbH
Deutsch von Hannelene Limpach und Dietrich Hilsdorf / Mitarbeit: Alexander F. Hoffmann
Janek Liebetruth (Regie)
Hannes Hartmann (Bühne)
Leah Lichtwitz (Kostüme)
Lena Fritschle (Dramaturgie)
Jens Perlick, Niklas Bommer (Video)
Johannes Stöhr (Regieassistenz)
Maria Feuereisen (Bühnenbildassistenz)
Claudia Frank (Kostümassistenz)
Vanessa Ohloff (Produktionsassistenz)
BESETZUNG
Christian Packbier (Samuel Parris)
Karl Schaper (Nathaniel Williams)
Christa Pasch (Ann Putnam)
Helena Sigal (Mary Warren)
Philip Wilhelmi (John Proctor)
Angelika Böttiger (Rebecca Nurse)
Ralph Kinkel (Giles Corey)
Gerrit Neuhaus (John Hale)
Ulrike Knobloch (Elizabeth Proctor)
Georg Blumreiter (Danforth)
Selmani Avdin (Tituba | Ezekiel Cheever)
Anna-Sophie Fritz (Betty (Projektion))
INHALT
In der Stadt Salem im heutigen Massachusetts kam es 1692 zu einer Jagd auf vermeintliche Hexen. 250
Jahre später schildert das Stück von Arthur Miller diese historische Begebenheit aus den Anfangsjahren der US-amerikanischen Geschichte: Die siebzehnjährige Abigail Williams beginnt aus einer persönlichen Vendetta heraus Bürgerinnen von Salem als Hexen zu diffamieren und es entsteht ein Massenwahn; immer mehr Menschen nutzen die Gelegenheit unliebsame Gegner loszuwerden und treten eine verhängnisvolle Lawine los. Die Inszenierung des Regisseurs Janek Liebetruth bringt das hochspannende, historische Drama um die Hexenverfolgung auf die Harzer Waldbühne und zieht sowohl Bezüge zur Geschichte des Harzes als auch in unsere Gegenwart.
Das von der europäischen Hexenverfolgung am meisten betroffene Gebiet war das deutschsprachige Mittel-europa. Obwohl dort bloß circa 20 % der europäischen Gesamtbevölkerung beheimatet waren, fand hier nahezu die Hälfte aller europäischen Hexenprozesse statt. So verloren allein auf dem Schloss von Wernigerode zwischen 1462 und 1609 mindestens 24 Personen im Zuge einer Anklage wegen Hexerei ihr Leben. Zur damaligen Zeit galt die höchste Erhebung einer Region als Anlaufpunkt für Hexen, als höchster Berg des Harz-gebirges erlangte damit der Brocken seine, bis heute andauernde, überregionale Bekanntheit und erwarb sich den Ruf als zentraler Treffpunkt der Hexen.
FINANZIERUNG
Gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt, die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und der Sparkassenstiftung
Information
Deutsch